Nathan Michael
The Beast
sonig / Roughtrade
VÖ: 25.04.05
Es gibt nur wenige Musiker, die das Wesen der Klänge und der Komposition so umfassend und lässig auffassen wie Nathan Michel. Während der letzten Jahre, die er mit seiner Doktorarbeit in musikalischer Komposition an der Princeton University (New Jersey, USA) verbracht hat, hat er stetig an einem eigenen, weit fassenden Entwurf von Musik gearbeitet und es scheint, als gäbe es kein Instrument und keinen musikalischen Stil den er sich dabei nicht erschlossen hätte. Auf The Beast spielt er akustische, elektrische und klassische Gitarre, Bass, Perkussion, Schlagzeug, Mundharmonika, Keyboards, Flöten und Marimbas; darüber hinaus singt er und arbeitet mit Computer und Vocoder. Während seiner Arbeit an seiner Dissertation hat Nathan Michel bereits zwei brillante Glitch Pop-Alben auf dem Tigerbeat6-Label herausgebracht (ABC def und Dear Bicycle), die von den Kritikern gefeiert wurden. Das wahrhaft Großartige an Nathan ist aber die Tatsache, dass seine Musik eine ungezwungene, euphorische Lebhaftigkeit ausstrahlt, wie sie der gegenwärtigen Musiklandschaft vollkommen abhanden gekommen scheint.
Sein neuestes Album The Beast gleicht einem Fabelwesen, das aus zehn Songs besteht. Jeder von ihnen besitzt eine erstaunliche Komplexität und ist trotzdem entspannt und durchgängig hörbar; alle Tracks sind mit Pop-Hooks gespickt, wie man sie von echten Hitklassikern kennt und einen dadurch sofort ansprechen. Auf The Beast hat Nathan zudem seine Vokalarbeit erweitert, er schichtet seine Stimme zu Harmonien die virtuos, exzentrisch und doch traditionell sind und er hat die ihm eigene verschrobene Lyrik auf die Spitze getrieben (was der Titeltrack des Albums bestens belegt). Die bereits erwähnte Skala der instrumentalen Klänge wurde massiv erweitert; die Verbindung dieses digitalakustischen Orchesters mit geschlossenen, durchstrukturierten Pop-Strukturen ist überraschend und subtil zugleich.
sonig / Roughtrade
VÖ: 25.04.05
Es gibt nur wenige Musiker, die das Wesen der Klänge und der Komposition so umfassend und lässig auffassen wie Nathan Michel. Während der letzten Jahre, die er mit seiner Doktorarbeit in musikalischer Komposition an der Princeton University (New Jersey, USA) verbracht hat, hat er stetig an einem eigenen, weit fassenden Entwurf von Musik gearbeitet und es scheint, als gäbe es kein Instrument und keinen musikalischen Stil den er sich dabei nicht erschlossen hätte. Auf The Beast spielt er akustische, elektrische und klassische Gitarre, Bass, Perkussion, Schlagzeug, Mundharmonika, Keyboards, Flöten und Marimbas; darüber hinaus singt er und arbeitet mit Computer und Vocoder. Während seiner Arbeit an seiner Dissertation hat Nathan Michel bereits zwei brillante Glitch Pop-Alben auf dem Tigerbeat6-Label herausgebracht (ABC def und Dear Bicycle), die von den Kritikern gefeiert wurden. Das wahrhaft Großartige an Nathan ist aber die Tatsache, dass seine Musik eine ungezwungene, euphorische Lebhaftigkeit ausstrahlt, wie sie der gegenwärtigen Musiklandschaft vollkommen abhanden gekommen scheint.
Sein neuestes Album The Beast gleicht einem Fabelwesen, das aus zehn Songs besteht. Jeder von ihnen besitzt eine erstaunliche Komplexität und ist trotzdem entspannt und durchgängig hörbar; alle Tracks sind mit Pop-Hooks gespickt, wie man sie von echten Hitklassikern kennt und einen dadurch sofort ansprechen. Auf The Beast hat Nathan zudem seine Vokalarbeit erweitert, er schichtet seine Stimme zu Harmonien die virtuos, exzentrisch und doch traditionell sind und er hat die ihm eigene verschrobene Lyrik auf die Spitze getrieben (was der Titeltrack des Albums bestens belegt). Die bereits erwähnte Skala der instrumentalen Klänge wurde massiv erweitert; die Verbindung dieses digitalakustischen Orchesters mit geschlossenen, durchstrukturierten Pop-Strukturen ist überraschend und subtil zugleich.
spatzerl - 11. Feb, 11:14
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